Digitalisierung

Das Thema der Digitalisierung ist in aller Munde und auch in der Medizin spielt die dieser Prozess eine große Rolle.
Die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation wurden gerade während der Corona-Pandemie auch im medizinischen Alltag noch wichtiger: Online-Sprechstunden wurden angeboten, Arbeitsgruppentreffen wurden online veranstaltet und auch große Kongresse wurden virtuell gehalten. Dadurch kommt es zu einer zunehmenden Flexibilität, da man so beispielsweise von unterschiedlichen Orten aus an einem Treffen teilnehmen kann.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch die immer größer werdende Menge an Daten, die zum Beispiel bei klinischen Studien erhoben werden können und die es dann auch gilt weiterzuverarbeiten und auszuwerten. Hier sollte man sich in der Forschung der technisch vorhandenen Möglichkeiten bewusst machen, um eine bedarfsgerechte und zielgerichtete Analyse der erhobenen Daten zu ermöglichen.
Die Digitalisierung stellt uns nicht nur vor neue Herausforderungen, sondern hilft uns auch Lösungen für Abläufe zu finden um diese für uns zu vereinfachen und dadurch Zeit und Ressourcen zu sparen.
So können etwa bei einem der diesjährigen KlinStrucMed-Projekte die ProbandInnen virtuell über soziale Netzwerke aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich rekrutiert werden, was zu einer deutlich erhöhten Reichweite führt und wodurch auch Ressourcen gespart werden, da weniger Reisen notwendig sind. Auch die Betreuung der ProbandInnen erfolgt virtuell und mit Online-Fragebögen, so dass die ProbandInnen sowohl zuhause, als auch in Reha-Einrichtungen oder im Krankenhaus erreicht werden können.
Um die Datenqualität zu verbessern und Zeit einzusparen wurde bei einem anderen Projekt ein digitaler Fragebogen erstellt, der mit den PatientInnen durchgegangen wird und dessen Ergebnisse direkt in Tabellenform exportiert werden können. So werden sowohl Übertragungsfehler bei der Datenübertragung reduziert als auch das Zeitmanagement optimiert.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es schon sehr gute Ansätze gibt um das Potential der Digitalisierung im Rahmen der KlinStrucMed-Projekte anzuwenden und umzusetzen. Allerdings gibt es auch noch viele Bereiche in der Medizin, in denen noch lange nicht alle inzwischen technisch möglichen Optionen genutzt werden, so dass wir in diesem Bereich sicher noch Einiges in der Zukunft lernen werden.
ar, afe

KlinStrucMed – Nachrichten

 

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