KlinStrucMed-Kollegiat*innen im wissenschaftlichen Austausch
Online-Kongresse in Zeiten von Corona
Im Rahmen von Kongressen können Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt in Kontakt treten, ihre neuesten Forschungsergebnisse vorstellen, über diese diskutieren und nicht selten dabei neue Inspiration für zukünftige Projekte gewinnen. Kongresse sind somit ein wichtiger Bestandteil wissenschaftlicher Forschung.
Seit nunmehr 6 Jahren ermöglicht das KlinStrucMed-Programm engagierten Medizinstudent*innen für einen längeren Zeitraum vom Studium auszusetzen und unter exzellenter Betreuung an hochwertigen Projekten zu forschen. Somit verwundert es nicht, dass Jahr für Jahr KlinStrucMed-Kollegiat*innen an führenden Kongressen ihres Fachgebietes teilnehmen um dort ihre Ergebnisse vorzustellen.
Seit Juli letzten Jahres konnten wir KlinStrucMed-Kollegiat*innen viele spannende Eindrücke gewinnen. Während wir am Anfang noch recht unbeholfen in die Welt der Forschung getreten sind, können wir aufgrund der hervorragenden Betreuung in unseren Arbeitsgruppen und des vielseitigen Studienprogramms des KlinStrucMed-Programms mittlerweile Vieles selbstständig erarbeiten. Als im April dieses Jahres jedoch mein erster Kongress anstand, stellte mich (L.W.) dies vor neue aber auch spannende Herausforderungen.
Im Rahmen der diesjährigen online stattfindenden Jahrestagung der Gesellschaft für Nuklearmedizin wollte ich die Ergebnisse unsere Arbeitsgruppe mit einem Poster und einer Präsentation vorstellen. Doch ebenso groß wie die Vorfreude auf diese Gelegenheit war, war auch die Unsicherheit in Anbetracht dieser neuen Situation. Nie zuvor hatte ich ein wissenschaftliches Poster gestaltet oder eine wissenschaftliche Präsentation gehalten. Würde ich dem hohen Qualitätsstandard genügen können? Und noch viel schlimmer könnte ich auf Fragen führender Professoren antworten, welche im Rahmen meiner Präsentation aufkommen könnten?
Unter der großartigen Unterstützung meiner Betreuer stellte ich mich diesen Herausforderungen und nachdem der Vortrag zum hundertsten Mal vorm Spiegel geübt war, saß ich nun am Tag meiner Präsentation mit einer großen Menge Lampenfieber vor meinem Laptop. Als meine Präsentation schließlich erfolgreich abgeschlossen war, war ich um einen riesigen Stein auf meinem Herzen ärmer und um eine sehr wertvolle Erfahrung reicher. Im Rahmen des Kongresses konnte ich danach noch viele neue und spannende Eindrücke in die Welt der Nuklearmedizin gewinnen, welche sich mit Sicherheit auch positiv auf meine eigenes Forschungsprojekt auswirken werden. Auch wenn der Kongress Pandemie-bedingt nur online stattgefunden hat, war dies auf jeden Fall eine Erfahrung die ich nicht mehr missen möchte und zweifellos Lust auf Mehr gemacht hat.
/ lw, lk, hs