Herausforderungen und Erfahrungen

Die meisten KollegiatInnen des 7. Jahrgangs (2021/22) sind schon mitten in der Auswertung der Daten und bei der einen oder dem anderen werden die Pläne für das erste Paper schon langsam konkret. Das ist somit ein guter Zeitpunkt, um nun unsere Erfahrungen in diesem Programm zu sammeln.

Auch wenn man es selbst gar nicht so mitbekommt, macht man in so einem Jahr nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl von Herausforderungen eine durchaus beachtliche Entwicklung durch. Das wird einem wahrscheinlich etwas klarer, wenn man noch einmal ganz an den Anfang zurückdenkt. Nachdem jedeR einzelne von uns mit Freude die Nachricht erhalten hatte, dass man wirklich einen Platz im KlinStrucMed-Programm erhalten habe, stand auch schon die erste große Aufgabe an: wähle aus den 16 angebotenen Projekten das für dich Passende aus. Das ist vermutlich die wichtigste Entscheidung, die man innerhalb dieses Jahres trifft, denn zuallererst sollte einem einmal das Forschungsthema interessieren. Man beschäftigt sich ein ganzes Jahr lang nur mit diesem Themengebiet. Dann ist es außerdem wichtig zu erörtern, welche Aufgaben man als DoktorandIn dabei eigentlich genau hat. Wenn beispielsweise auch ein gewisser Teil Laborarbeit mit dabei ist, ist es wichtig zu überlegen, ob man das als Ergänzung ganz interessant findet, oder ob man darauf eher keine Lust hat und sich deswegen ja auch für ein klinisches Doktorarbeitsprogramm entschieden hat. Und nicht zuletzt ist es auch besonders wichtig, dass man sich mit seinen BetreuerInnen gut versteht. Mit diesen Menschen wird man mindestens ein Jahr lang eng zusammenarbeiten.

Nachdem wir uns für diesen Entscheidungsprozess ausreichend Zeit nehmen konnten, hatte dann aber jedeR ein passendes Projekt gefunden. Und in Kürze ging es bei den Meisten dann auch schon mit der Einarbeitung los. In dieser Phase kommen viele neue Fragen auf. Wie schaffe ich es die PatientInnen gut und passend aufzuklären? Worum muss ich mich als DoktorandIn kümmern und was übernehmen meine BetreuerInnen? Werde ich es wirklich schaffen, die Daten innerhalb der geplanten Zeit zu erheben? Im Laufe der Zeit klären sich aber die allermeisten Fragen von ganz allein.

Und fast ohne zu merken kam das Projekt ins Laufen und man entwickelte sich wirklich langsam zu einer Expertin / einem Experten in ihrem / seinem Themengebiet. Natürlich lief nicht immer alles glatt und somit wurde man auch in dieser Phase mit Herausforderungen konfrontiert. Da fiel das benötigte MRT aus und musste wochenlang repariert werden, die dritte Patientin in Folge verweigerte die Teilnahme an der Studie oder die Laboranalysen lieferten einfach nicht die erhofften Ergebnisse. Das Gute an derartigen Problemen ist, dass sie letztendlich meistens deutlich weniger schlimm sind, als es ursprünglich erschien. Und nach einer Phase mit Problemen kommt auch immer wieder ein Abschnitt, in dem alles glatt läuft oder man sogar mehr erreicht, als man sich ursprünglich vorgenommen hat.

Und auch in der jetzigen Phase der Analyse und des anschließenden Schreibens, werden wir wahrscheinlich noch mit der einen oder anderen Herausforderung konfrontiert werden. Wir sind aber überzeugt davon, dass wir auch diese erfolgreich meistern werden, nicht zuletzt dank der vielen Erfahrungen, die wir im vergangenen Jahr bereits sammeln durften.

ae, jdk, cm

KlinStrucMed – Nachrichten

 

zur NachrichtenÜbersicht