KlinStrucMed Retreat 2022

Mitte Dezember 2021 waren wir alle Feuer und Flamme: Das Retreat in Bergkirchen wurde für Anfang Februar geplant, die Agenda per Mail versandt und wir sollten Fahrgemeinschaften bilden. Das letzte Gruppentreffen war schon eine Weile her und so klang die Aussicht auf zwei Tage des wissenschaftlichen Austauschs – an denen sicher auch der Spaß nicht zu kurz kommen würde – einfach zu schön um wahr zu sein.

Es versprach spannend zu werden: 20 Vorträge aus den verschiedensten Themengebieten waren geplant. 10 davon gehalten durch den sechsten Jahrgang und 10 gehalten durch uns, den siebten Jahrgang. Was uns die älteren KlinStrucMeds wohl nach 1,5 Jahren Forschung für Ergebnisse präsentieren würden? Und wie läuft es bei denen, die erst sechs Monate dabei sind? Steht jemand vor einem Problem und die Gruppe kann helfen? Bestimmt kommen im Gespräch auch ganz neue Ideen auf!

Je näher der Februar rückte, desto näher kam dann aber leider auch Omikron. Die Bedenken wuchsen und die Vernunft siegte – das Treffen wurde von Bergkirchen nach Hause auf den Computer verlegt. Doch davon ließen wir uns natürlich nicht beirren! Durch die Uni schon im Online-Veranstaltungsformat geübt, bereiteten wir unsere Vorträge vor und schalteten pünktlich um 10 unsere Laptops ein.

Und siehe da? Keineswegs saß jeder von uns alleine vorm PC. Im ASTA-Konferenzraum der MHH hatten sich einige Studierende des sechsten und siebten Jahrgangs getroffen und ein Corona konformes „KlinStrucMed-Headquarter” gebildet, in einer WG in der List saß ein „Trio auf dem Sofa” und in manch anderem Frame zeigten sich zwischendrin Kolleg: innen und Betreuende.

Tatsächlich gab es während der gesamten Veranstaltung keine technischen Probleme. Alle Präsentationen liefen, das Internet war stabil und die Mikrofone und Kameras funktionierten ausnahmslos. Es war uns also möglich, einander ohne Hindernisse gespannt zuzuhören und nach jedem Vortrag kamen anregende Diskussionen zustande! Besonders beeindruckend war es dabei zu sehen, wie jedeR seit Beginn des Programms am jeweiligen Projekt gewachsen ist. Plötzlich waren wir nicht mehr nur 20 DoktorandInnen, sondern 20 ExpertInnen auf den unterschiedlichsten Gebieten, die den anderen ihre Projekte anschaulich näherbrachten. Wann hätte man außerhalb KlinStucMeds schon eine Chance bekommen, in nur zwei Tagen in so viele Themen hinein zu schnuppern?

Am Freitag nach dem Retreat war klar: Gemeinsam hatten wir, den Umständen entsprechend, das Beste draus gemacht. Klar hatte am Donnerstagabend das Beisammensitzen und plaudern gefehlt, klar hätten wir am Freitag lieber alle zusammen gefrühstückt, aber doch war es ein voller Erfolg gewesen! Erschöpft, aber zufrieden, wurde am Freitag überall in die Kameras gelächelt. Das Feedback zum Retreat viel durchgehend positiv aus und in einem waren wir uns alle einig: Irgendwann Ende diesen Jahres holen wir das alles nochmal nach. Bergkirchen, wir kommen! Dieses Mal aber echt.

lk, ar, tu

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