Arbeit mit Patient*innen im Rahmen des KlinStrucMed-Programms

Obwohl unsere Projekte im Rahmen des KlinStrucMed-Programms aus unterschiedlichen Fächern sind und diverse Krankheitsbilder untersuchen, eines haben alle gemeinsam: die wissenschaftliche Forschung mit den Patient*innen. Ob direkt, wenn wir die Patient*innen auf der Station oder in der Ambulanz untersuchen, oder indirekt, in dem wir Proben im Labor verarbeiten, wir alle haben Patientenkontakte.
Als angehende Ärzt*innen in Hannover lernen wir früh im Studium den korrekten und empathischen Umgang mit Patient*innen. Wir lernen wie wir das Arztgespräch durchführen, worauf wir achten sollten und wie wir auf unsere Patient*innen eingehen können, damit wir alle wichtigen Informationen erfragen und dokumentieren können. Ein gutes ärztliches Gespräch ist die Basis für eine gute Kommunikation und eine gelungene Zusammenarbeit, um eine optimale Behandlung zu erzielen.
Auch während unserer Doktorarbeit bekommen wir die Möglichkeit Erfahrungen im Umgang mit Patient*innen zu gewinnen. Diese Kommunikationsfähigkeiten bereiten uns auf das Praktische Jahr und später auf die ärztliche Weiterbildung vor. Dabei können wir diese ohne Zeitmangel und mit vielen Patient*innen erlernen und erhalten damit ein sinnvolles und wichtiges Rüstzeug an Erfahrungen und Fertigkeiten.
Diese wichtigen klinischen Fertigkeiten sind dabei nicht nur von klinisch-therapeutischer Relevanz. Wir erlernen im Rahmen unserer klinischen Promotion vor allem das Gespräch mit Patient*innen im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie. Wir werden so in die Lage versetzt, Patient*innen auch komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge prägnant zu erklären und sie für die Mitarbeit an wissenschaftlichen Projekten zu gewinnen.
Mit KlinStrucMed haben wir die Möglichkeit außerdem bereits frühzeitig Einblicke in den realen Klinikalltag und in die praktische Durchführung von klinischen Studien zu bekommen. Zum einen erleben wir den klinischen Alltag unterschiedlicher Fachbereiche in all seinen Facetten und zum anderen bekommen wir die Chance tiefe Einblicke in das berufliche Leben eines Clinician Scientist zu erhalten.
Wir können damit schon früh im Studienverlauf nicht nur unsere klinische Karriere planen, was uns bereits durch Famulaturen ermöglicht wird, sondern wir können auch unseren wissenschaftlichen Berufsweg erarbeiten. Dabei erhalten wir nicht nur die Möglichkeit einer persönlichen Perspektive. Dank bester Unterstützung unserer Betreuer*innen können wir bereits während unseres Studiums erste wissenschaftliche Grundsteine, zum Beispiel durch die Publikation eines Papers legen.
Dies ist besonders wichtig, da die enge Zusammenarbeit mit Patient*innen eine immer größere Relevanz in der klinischen Forschung einnehmen wird. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass es strukturierte Promotionsprogramme wie das KlinStrucMed-Programm im Bereich klinischer Studien mit entsprechender Förderung und Unterstützung gibt. Schließlich orientieren sich viele Student*innen bereits während ihres Studiums und legen sich schon häufig vor ihrem Abschluss auf eine berufliche Karriere fest. Das KlinStrucMed-Programm setzt an dieser Stelle an, indem es wissenschaftlichen Nachwuchs für die klinische Forschung gewinnt und fördert!

/a-c.s, jwb, lk

KlinStrucMed – Nachrichten

 

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